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Dynamische smaps - oder dem Datensatzauswahlbaustein (DSAB) das "Mitdenken" überlassen


Moritz Münzenmaier
Gehe zur Lösung Gelöst von Moritz Münzenmaier,

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  • Lösung

Hallo zusammen, 

da es immer mal wieder vorkommt, dass man innerhalb einer smap mehrere Teilvorgänge hat, aber der Erfassende in dem Moment der Erfassung vielleicht keinen Überblick darüber hat, welche Teilvorgänge in diesem Erfassungsvorgang eine Rolle spielen, kann man den Datensatzauswahlbaustein an dieser Stelle sehr gut dafür nutzen. 

Der Satz ist so herrlich abstrakt und unverständlich, dass ich anhand von zwei Beispielen etwas konkreter werden möchte. 

Szenario 1: Die Logistikabteilung muss regelmäßig nachweisen, dass die Fahrer gewisse Scheine haben, die sie für die Ausführung ihrer Rolle benötigen. Alle Mitarbeiter brauchen einen Führerschein, einige einen Gefahrgutschein und wiederum einige einen Personenbeförderungsschein (beliebig erweiterbar). Idealerweise werden alle Scheine gemeinsam kontrolliert, allerdings so, dass der kontrollierende nicht immer nachschauen oder -fragen muss, welcher Schein kontrolliert werden muss. 

Daher pflegt er eine Tabelle mit den Mitarbeitenden, in der die relevanten Dokumente mit einem "x" festgehalten sind: 

image.png.b72789fb924c1bf2ba7cf225149fafad.png

Damit wird durch eine Aktivierungsregel auf das "x" in einer speziellen Spalte, innerhalb der smap ein gewisser Teilbereich eingeblendet. 

image.thumb.png.f88c89e9f89ce2495c287a7062329d76.png

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Durch das Auswählen des Mitarbeiters ändert sich damit der Aufbau der smap und der Kontrollierende hat mittelbar die Info was er im Zuge der Kontrolle ebenfalls "mitkontrollieren" muss. Einen neuen Mitarbeitenden füge ich, entsprechend der Logik, einfach der Liste hinzu.

Diese Information muss nicht unbedingt "wahr" (x) oder "falsch" (leer) sein, sondern kann sich auch innerhalb eines Teilprozesses aufgabeln, doch dazu mehr in...

...Szenario 2: Die Verwaltung eines Maschinenparks setzt eine regelmäßige Wartung und Kontrolle der Maschinen und derer einzelnen Bauteile voraus - die Maschinen setzen sich aus einigen Standardbauteilen und einigen individuellen Bauteilen zusammen. Die Kontrolle soll innerhalb einer smap durchgeführt werden - dabei soll der kontrollierende nicht aus einer Liste von unterschiedlichen Bauteilen wählen, sondern idealerweise die Maschine auswählen (vielleicht sogar per gescannten QR Code), die er warten oder kontrollieren möchte. Folgender DSAB hilft uns dabei: 

image.png.cede1485453c7316763797d4001b69b4.png

Was wir hier nun tun, ist innerhalb der smap nicht die Frage zu stellen, ob in der Spalte ein "x" steht, sondern einen konkreten Wert abzufragen, um einzelne Bestandteile der smap einzublenden. 

image.thumb.png.bf226573383b038302c23f1a8ebfbc37.png

image.png.a21f88d41b6c40fc96dc7762b5d36d08.png

Damit habe ich eine smap, die für mich entscheidet auf was genau ich bei dieser Maschine achten muss und mich ggf. auf Besonderheiten bei unterschiedlichen Bauteilen hinweist. 

Der weitere, nicht zu unterschätzende, Vorteil ist, dass, wenn ich eine neue Maschine in meinen Park bekomme, ich nichts anderes tun muss als den DSAB entsprechend meines Syntax zu erweitern. Die smap muss ich nur anpassen, wenn neue Bauteile dazu kommen. 

 

Es gibt wahrscheinlich unzählige Beispiele in der diese Logik ebenfalls Anwendung finden kann. Aber ein kleiner Tipp: Man sollte es nicht zu sehr verkomplizieren. Manchmal ist auch der bessere Weg einfach eine zweite smap zu machen - ist ja auch schnell gebaut. 

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In einer unserer Smaps habe ich diese Abfrage auf den Datensatzauswahlbaustein genutzt um die abschließende Verteilung des Berichts per Mail zu steuern. Sofern die Filiale damit ausgewählt wurde, wird über den jeweiligen Vertriebsweg der zugehörige Sachbearbeiter ausgewählt. In unserem Beispiel gab es dabei 20 verschiedene Empfängerkombinationen, welche dadurch automatisch ausgewählt werden. Dies macht es dem Benutzer der Smap sehr einfach. Ohne dem müsste dieser erst den passenden Empfänger herausfinden. Bei 20 Kombinationen ist es dabei sehr wahrscheinlich, dass eine falsche Auswahl getroffen wird. Alternativ könnte man natürlich auch einen Empfänger auswählen, welcher dann die Verteilung übernimmt. Beides führt aber immer zu Verlängerungen des einzelnen Prozesses und wenn der Verteiler ausfällt, oder Urlaub macht, steht der Prozess.

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vor 6 Stunden schrieb Steffen Haußmann:

Bei 20 Kombinationen ist es dabei sehr wahrscheinlich, dass eine falsche Auswahl getroffen wird.

Sehr gut, die User hier "an die Hand zu nehmen" und den Empfänger über den DSAB zu steuern.

Ich hatte mal mit einem Kunden einen ähnlichen Fall, wo Geräte getestet wurden. Und je nach Kunde sollten die Testzertifikate an die jeweils zugehörige Ländergesellschaft zugestellt werden. Die zugehörige Emailadresse dafür war auch in einem DSAB hinterlegt. Und es funktioniert sehr geschmeidig! 😌

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