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KNOCC - Kids No Code Creators


Empfohlene Beiträge

Hallo aus Hildesheim,

ich bin Klaus, geboren 1963, IT-Experte, No-Code-Enthusiast, Dozent, Mentor und Initiator des Projekts KNOCC - Kids No Code Creators.

Das KNOCC Projekt ist in der Setup-Phase, vielleicht möchtet ihr mal einen Blick auf die Projektvorstellung werfen: https://wechange.de/project/knocc-kids-no-code-creators/microsite/.

Der No-Code-Teil von KNOCC soll nach dem derzeitigen Planungsstand mit smapOne durchgeführt werden. Derzeit laufen erste Abstimmungen mit der Open MINT Initiative der Hildesheimer Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Ich würde mich über Kommentare zu dem Projekt hier im Forum freuen.

Habt ihr Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Digitalkompetenzen? Besonders mit Konzepten, bei denen Kinder und Jugendliche aktive Rollen einnehmen, als Forscher und Creatoren und nicht als Bildungskonsumenten? Mit Lehrenden aus der Praxis, die nicht nur über IT und Prozesse sprechen, sondern von ihren eigenen Erfahrungen?

Was haltet ihr von dem Ansatz in der MINT-Bildung No-Code einzubringen und das übliche Scratch-Coding "nur" als ergänzenden Blick unter die Haube? 

Herzliche Grüße
Klaus

 

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Hey Klaus.
Ich finde den Ansatz super. "Scratch"-Coding kenne ich auch aus der Computer AG meines Kindes aus der Schule. Das spricht dort aber nur einen kleinen Kreis besonders interessierte Schüler an und es fühlt sich auch oft eher nach einem wilden Herumprobieren an, auch weil es für die Kinder zur schwer ist, damit ein Problem aus der echten Welt zu lösen.

Die Idee statt dessen mit No-Code einzusteigen finde ich super. Auf diese Weise können die Kinder echte Themen aus ihrem Alltag bearbeiten und selbstständig Lösungen dafür erstellen. Diese Erfolge dürften die Motivation, sich in das Thema zu vertiefen ziemlich hochhalten, oder?

Ich bin hier sehr auf eure Erfahrungen gespannt! Hoffentlich ein Modell zum Nachahmen für andere Regionen und Schulen.

Den Ansatz kann man sicher auch noch in die höheren Klassenstufen, bis hin zu Berufsausbildung verfolgen?

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Ich finde es herrlich! ❤️ Habe mal im Bildungsbereich gearbeitet und gerade junge Menschen kann man so leicht begeistern, wenn man sie richtig abholt. Besonders im Bereich Digitalkompetenz muss da aber noch viel gemacht werden, deshalb chapeau lieber Klaus, dass du dich da so reinhängst! 
MINT und NoCode ist für mich das perfekte Match. Werde deine Story auf jeden Fall weiter verfolgen.

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  • 2 Wochen später...

Update 01.01.2024

Hallo zusammen,

ich wünsche euch ein frohes neues Jahr. Gesundheit, neue Einsichten und viel Erfolg.

Hier ein kurzes Update, was in den letzten 2 Wochen im KNOCC-Projekt passiert ist.

Das Gespräch mit der Hildesheimer Wirtschaftsförderung / Explore Sciencenter verlief sehr gut. Es ist ein prototypischer App-Maker Workshop für Klassenstufe 7-10 angedacht. Die bewegen viel. Bin gespannt.

Ich habe die Müllsammelkids aus meinem Stadtteil wiedergetroffen. Die Kids haben vor fast 2 Jahren an der ersten Müllsammel-Melde-App (AppSheet-basiert) mitgewirkt. Vielleicht sind sie jetzt auch dabei, die neue smap weiterzuentwickeln. Wer sich für die Aktion mit den Drei interessiert: https://www.evi-hildesheim.de/evi/Menue/EVI-Blog/Engagement/Engagement2/Ein-kleines-Dankeschoen-fuer-einen-grossen-Beitrag-zum-Umweltschutz_1108585.html Die sind super.

Die No Code Creators Website ist online: https://nocodecreators.de/

Und ich bin wieder bei LinkedIn mit meinem Herzensprojekt: https://www.linkedin.com/in/nocodecreators/ Ich würde mich über eine Vernetzung mit vielen Smappies freuen.

Alles Gute
Klaus

 

Bearbeitet von Klaus Hartmann
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  • 2 Wochen später...
Am 20.12.2023 um 09:23 schrieb Klaus Hartmann:

...Habt ihr Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Digitalkompetenzen? Besonders mit Konzepten, bei denen Kinder und Jugendliche aktive Rollen einnehmen, als Forscher und Creatoren und nicht als Bildungskonsumenten? Mit Lehrenden aus der Praxis, die nicht nur über IT und Prozesse sprechen, sondern von ihren eigenen Erfahrungen?...

Wir hatten schonmal ein Mini-Schüler-Projekt, bei dem ein Schüler selbst smaps für die Anwendungsfälle Anwesenheitslisten und Krankmeldungen erstellt haben. Ich kann mir vorstellen das es besonders spannend für die Kids ist, wenn sie selbst Prozesse aus ihrem Alltag identifizieren, die sie als smap umsetzen können um so den Alltag digitaler zu gestalten. 🙂

Wenn die Kids bereits erste Erfahrungen mit smapOne sammeln konnten, könnte man sicherlich auch eine Art Kreativ-Wettbewerb ausrufen und die Kinder selbst Vorschläge machen lassen, was sie gerne als smap umsetzen würden. Vielleicht kommen da schon von ganz alleine jede Menge Ideen. 💙

Ich bin gespannt, wie es mit eurer Initiative weitergeht! Danke schonmal für's Teilen 🙂

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vor 16 Stunden schrieb Kate Ehrhardt:

wenn sie selbst Prozesse aus ihrem Alltag identifizieren, die sie als smap umsetzen können

Danke @Kate Ehrhardt, das sehe ich genauso. Grundlage unseres Schulungskonzept wird eine "Generische Education No Code System Architektur" sein. Quasi ein Framework / Referenzmodell. Die Schüler: innen können diesen Rahmen ausgestalten. Die einen vielleicht mit Themen aus der Schule, wie in eurem Projekt. Andere mit Klimaschutz, Kosmetik, Gaming...

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Hallo zusammen,

hier wieder ein kurzes Update.

Ich habe sehr ausführlich mit einem angehenden Lehrer über das KNOCC Projekt gesprochen. Alles super, aber... KNOCC sollte thematisch mehr im Kontext von Social Media stehen. Kids sind den ganzen Tag auf Social Media und schauen sich ALLES an und glauben auch fast alles. Und dann sollte etwas besonderes geschaffen werden, als Gruppe, auf das man stolz sein kann.

Bei Jung & Naiv war vor kurzem die Präsidentin des BSI. 60% aller Social Media Beiträge kommen von Bots.

Also neue Idee: die Referenzlösung wird ein App-KI-Web Social Media Generator sein. Eingabe in der Smap, mit Make weiter zu ChatGPT und das Ergebnis via Make und Coda veröffentlichen. Und dabei ein bisschen Lernen, was da wirklich abgeht mit KI und Algorithmen. 

Beispiel-Input: Alice Weidel; X vormals Twitter; SPD und Grüne wollen mehr Tempo beim Klimageld
Output auf Website: SPD und Grüne forcieren ihr Klimageld-Projekt mit unverantwortlichem Tempo. Wieder einmal werden kostspielige Vorhaben ohne realistische Finanzierungspläne vorangetrieben. Diese kurzfristige Politik belastet Bürger und Wirtschaft, ohne nachhaltige Lösungen zu bieten. #NachhaltigkeitStattSymbolpolitik #WirtschaftSchützen

Damit kann man Spielen und Experimentieren: den Input verändern, die Parameter der KI variieren, die LLMs wechseln, die Ethik der KI ausreizen...

Und Dank smapOne können die Schüler:innen von Anfang alles selbst machen.

Wir haben auch schon einen Namen: KIPanda.

Und auch schon einen Walking Skeleton fertig.

Einen schönen Tag
Klaus

 

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Hallo Klaus,

danke für das Update und fürs Teilen. Immer wieder sehr spannend zu lesen.

Ich bin der Meinung, dass die Bereiche NoCode, LowCode und KI immer enger zusammen kommen werden. Je nach Anforderung oder Schwerpunkt wird man nicht alles mit NoCode umsetzen können.
Daher finde ich euer Projekt Social Media Generator mit allen Elementen super gut und genau richtig.

Auch wenn ich dem Thema "Social Media" insgesamt skeptisch gegenüber stehe, für die Generation ist es eine feste Größe die man nicht außer Acht lassen darf.
In diesem Projekt sehe ich zwei Vorteile:
- ein schnellere Akzeptanz mit Umgang von KI/Low-/NoCode-Lösungen, da man sofort ein Feedback bekommt. Es ist "greifbarer" für die Kids, keine abstrakte Theorie
- die Erkenntnis zu gewinnen wie manipulativ Social Media sein kann, indem die technischen Hintergründe besser verstanden werden. "60% aller Social Media Beiträge kommen von Bots".

Bin über weitere Updates gespannt 🙂

Viele Grüße
Bülent

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

hier wieder ein kurzes Update. Das Social Media Prompt-Generieren wurde schnell langweilig. Die Ethik von GPT-4 steuert diskriminierende Prompts sehr konsequent aus - und ich denke, das ist auch gut so. Mit Prompt Engineering lässt sich die KI hacken, aber Hacking ist ja nicht der primäre Bildungsansatz. Ich habe den Usecase der KIPanda deshalb angepasst.

Die KIPanda Smap erstellt jetzt Prompts, die für die Schule helfen. Zum Beispiel so: "Du bist eine Lehrer:in. Erstelle eine Hilfestellung für eine Hausaufgabe für das Schulfach Mathematik zum Thema Teilen einer Zahl durch die Zahl selbst, durch 1 und durch Null. Das ist für eine Schüler:in. Für die Klasse 5. Erstelle einen Text in einfacher Sprache." Dieser Prompt wir durch Auswahl- und Textfelder mit der Smap systematisch generiert. Dann geht dieser Prompt via Make (Huldigung an @Moritz für das Make-Video) an OpenAI und wird auf Coda ausgegeben. Da kommt dann eben genau das raus: der Stoff wird von der KI erklärt. Die Schüler:innen können so DIY eigene Lernpläne erstellen, Tests, Arbeitszettel, Schul"bücher" und vieles, vieles mehr. Aktuell experimentiere ich mit einer Smap für das Selbst-Erstellen von Wimmelbildern.

Durch die Verwendung der OpenAI API (statt Chat-GPT Plus) reduzieren sich die Kosten für Bildungseinrichtungen erheblich - sofern nicht der rechtlich wacklige Weg über ein "Gemeinschaftskonto" gewählt wird. smapOne ist für Schulen kostenfrei. Danke dafür, smapOne AG.@Johanna Becker, die kostenfreie Schullizenz könnte vielleicht noch etwas klarer kommuniziert werden. Auch das sehr unbürokratische Vorgehen der smapOne AG. Bei Atlassian und Google muss man einen externen Akkreditierungsprozess durchlaufen. Wenn da irgendwas mit nicht 100% passt, war's das für einen Verein bzgl. Non-Profit-Rabatt. Außerdem ist "Null Euro" überhaupt nicht selbstverständlich.

Inzwischen bin ich auch bei YouTube zu sehen. Mit einfachen handgemachten Video-Tutorials. Ohne Intro und Schnitt.

Ich bin gedanklich weiterhin bei @Kate Ehrhardt. Die Schüler sollten entscheiden, was sie bauen. Und Sie sollten lernen, wie Sie sich ein Thema erarbeiten können. Die Tutorials werden daher primär die Grundprinzipien erklären, z.B. dass der smapOne Baukasten Funktionen enthält, mit dem sich die Daten aus vielen einzelnen Bausteinen zu einem einzigen Text verketten lassen. Oder wie man Swagger für Make nutzt (Huldigung an das Swagger-Doku-Team; das hat Google App Sheet nicht!).

Interessant sind die ersten Einblicke in die deutsche EduTech Szene auf LinkedIn. Das sind viele engagierte tolle Leute. Die Szene empfinde ich als sehr tool-getrieben. Da sind ein paar Startups dabei, deren sehr spezielle App-Produkte vermutlich mit Basis-Tools wie smapOne, Make, AirTable, Coda recht schnell nachgebaut werden könnten und ich frage mich, ob die Schüler:innen und Lehrpersonen mit dem Baukasten-Prinzip nicht am Ende besser dastehen würden, als sich für jeden Anwendungsfall ein fertiges Modul zu kaufen. Ist ein bisschen wie "Lego vs. Playmobil".

Viele Grüße aus Hildesheim

Klaus

 

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  • 2 Wochen später...
Am 12.2.2024 um 16:08 schrieb Anja Bräuning:

Hey @Klaus Hartmann, danke für Deine Insights und Videos! Sehr inspirierend! Mich würde interessieren, wem Du auf LinkedIn aus der EduTech Szene folgst. Ich freue mich über ein paar spannende Account-Empfehlungen! LG

Eine gewisse Zeit fobizz und fiete.ai. Habe ich aufgegeben. Ein Interesse an DIY Lösungen war da nicht zu erkennen. Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass in der EduTech Szene viel API-Reselling betrieben wird und das kann man da ja auch selbst bauen. Aktuell checke ich Hacker School. Richtig gut sind Linn Friedrichs und Regina Schulz.

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